Bestimmungskurs für Moose 2017/2018

Der im Winterhalbjahr 2017/2018 von der SNL und SICONA durchgeführte Mooskurs ist auf großes Interesse gestoßen. 15 BotanikerInnen und BiologenInnen haben an dem zehnteiligen Kurs, der vom 12. Oktober 2017 bis 18. April 2018 unter der Leitung von Moosspezialist Florian Hans standfand, teilgenommen.

Grimmia pulvinata. Foto: S. Schneider, 14.05.2017.

In Luxemburg gibt es etwas mehr als 600 Moosarten, welche ganz unterschiedliche Lebensräume besiedeln. Die Formenvielfalt der Moose ist sehr groß, sie bilden Formen aus wie Moosrasen und -polster, Schweife oder Wedel. Moose nehmen Wasser, Nähr- und Schadstoffe über die gesamte Oberfläche auf. Daher können sie gut als Zeigerpflanzen und Bioindikatoren eingesetzt werden.

Teilnehmer des Mooskurses. Foto: O. Weber, 11.05.2018.

Da es nur wenige Mooskenner in Luxemburg gibt, ist es wichtig, weitere Naturwissenschaftler für diese Artengruppe zu interessieren. Aus diesem Grund wurde dieser Mooskurs initiiert. Vermittelt wurden die Grundlagen der Moosbestimmung. Ziel des Kurses war es, häufige und weniger häufige Arten der Laubmoose und deren Ökologie kennenzulernen. Schwerpunkt war das Erlernen der Bestimmung von Moosen unter wissenschaftlicher Anleitung mittels Mikroskopen, Binokularen und Florenwerken. Die häufigsten Familien wurden anhand ihrer Merkmale und ihrer bevorzugten Substrate vorgestellt. Eine Exkursion diente dazu, das Erlernte vor Ort anzuwenden und einige Arten in ihrem jeweiligen Habitat kennenzulernen.

Bei der Bestimmung der Moose. Foto: C. Junck, 09.11.2017.

 

Der Moosbestimmungskurs wurde von der SNL und SICONA in Kooperation mit dem Nationalmuseum für Naturgeschichte (MNHNL) und der ABIOL durchgeführt und fand im Regionalen Biodiversitätszentrum SICONA statt.

Ansprache im Gelände. Foto: S. Schneider 11.05.2018.

Während der Exkursion. Foto: S. Schneider, 11.05.2018.

Tortula muralis. Foto: S. Schneider, 14.05.2017.