In der Zeit von November 2018 bis April 2019 fand der zweite Mooskurs der SNL und Partnern statt. Auch dieses Mal stieß er auf großes Interesse: 15 BotanikerInnen und BiologenInnen haben an dem zehnteiligen Kurs unter der Leitung von Moosspezialist Florian Hans teilgenommen.
Vermittelt wurden die Grundlagen der Moosbestimmung. Ziel des Kurses war es, die Ökologie der Lebermoose und der Sphagnen (Torfmoose) kennenzulernen. Schwerpunkt war das Erlernen der Bestimmung von Moosen unter wissenschaftlicher Anleitung mittels Mikroskopen, Binokularen und Florenwerken. An drei Tagen ging es ins Gelände, um das Erlernte vor Ort anzuwenden. Die Exkursionen führten in den „Grunewald“ bei Walferdange, ins Mamer-Eischtal bei Kopstal und ins Tal der „Dirbech“ zwischen Eschdorf und Lutzhausen. Während es auf der ersten Exkursion vornehmlich um Torfmoose ging, wurden auf den beiden anderen Exkursionen sowohl Laub- wie Lebermoose bestimmt. Auf den unterschiedlichen Substraten konnten zahlreiche Moosarten bestimmt werden. Auf der Exkursion am „Dirbech“ konnten insgesamt 95 Moosarten festgestellt werden, darunter 19 Lebermoose.
Der Moosbestimmungskurs wurde von der SNL und SICONA in Kooperation mit dem Nationalmuseum für Naturgeschichte und der ABIOL durchgeführt und fand im Regionalen Biodiversitätszentrum SICONA statt.
Ein ausführlicher Bericht mit den Exkursionsbeschreibungen kann im nächsten Bulletin der SNL (N° 121) nachgelesen werden.