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Flora der Region Trier – Neuerscheinung 2016

Flora der Region Trier 2016 coverIm Herbst 2016 erscheint das umfangreiche und gut ausgestattete Werk „Flora der Region Trier“ in einer zweibändigen Ausgabe. Auf rund 1.200 Seiten werden erstmals die Verbreitung mit Angaben von Fundstellen, Standortansprüche und Gefährdungsursachen von rund 1.450 einheimischen Arten, 450 Neophyten sowie der nachgewiesenen Hybriden dokumentiert.

Rund 120 Hobby- und Berufsbotaniker haben über Jahrzehnte die außergewöhnliche Kulturlandschaft der Landkreise Trier-Saarburg, Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und der Stadt Trier systematisch erkundet und ausgewertet. Zur Illustration dienen etwa 2.000 Karten und Abbildungen. Weiterhin werden in Kurzporträts die für die Erforschung der Region seit dem Jahre 1800 wichtigen Persönlichkeiten vorgestellt.

Die Autoren Ralf Hand, Hans Reichert, Walter Bujnoch, Ulrich Kottke und Steffen Caspari legen zum ersten Mal seit 1880 eine Flora für das Gebiet im westlichen Rheinland-Pfalz vor. Eine unverzichtbare Informationsquelle für jeden Naturfreund und jeden, der sich beruflich mit Umweltfragen und Naturschutz befasst.

Flora der Region Trier in 2 Bänden:

  • ca. 1.200 Seiten
  • mit über 2.000 zumeist farbigen Karten und Abbildungen
  • Format 17 x 23 cm
  • Hardcover

Detaillerte Beschreibung und Vorbestellung (PDF 800 KB)

Tag der Artenvielfalt am 18. Juli 2015: 767 Arten !

767 Arten konnten am Tag der Artenvielfalt an der Our am 18. Juli 2015 nachgewiesen werden!

Über 50 Naturkundler durchstreiften das Ourtal am 18. Juli 2015 auf der Suche nach Pflanzen, Tieren und Pilzen mit dem Ziel eine möglichst große Anzahl an Arten zu erfassen. Die Spezialisten für Blütenpflanzen, Farne, Moose, Pilze, Käfer, Schmetterlinge, Vögel, Reptilien, Amphibien und einige weitere Tiergruppen konnten insgesamt 767 Arten im Gebiet nachweisen. Dies ist eine erfreulich hohe Zahl an Arten, die die hohe naturschutzfachliche Bedeutung des Ourtals belegt.

BIODIV2015_Naturkundler-an-der-OurDas Untersuchungsgebiet erstreckte sich von Roth an der Our und Bettel bis nach Wallendorf und Reisdorf. Untersucht wurden die zahlreichen Biotope entlang der Our wie Hochstaudenfluren, Wiesen und Weiden, Wälder, Hecken und Gebüsche, Halbtrockenrasen, Äcker und die Our als Fließgewässerbiotop selbst. Wissenschaftler, Naturkundler, Botaniker und Zoologen aus Luxemburg und Rheinland-Pfalz durchkämmten die vielfältigen Lebensräume beiderseits der Our und konnten die sehr beachtlichen Zahlen von 357 Tierarten (davon: 247 Insekten, 60 Vögel, 21 Spinnen und Weberknechte, 11 Säugetiere, 8 Fische, 8 Crustaceen und Mollusken sowie 2 Amphibien), 71 Pilzen und 339 Pflanzenarten nachweisen. Neben vielen weiter verbreiteten Arten wurden auch zahlreiche seltene und gefährdete Arten gefunden. Dies sind z. B. der Kleine Schillerfalter, die Kleine Zangenlibelle, der Schwarzstorch und Wanderfalke, das Spießblättrige Tännelkraut und der Große Wiesenknopf.

Organisiert wurde der Biodiversitäts-Tag vom Nationalmuseum für Naturgeschichte Luxemburg und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Rheinland-Pfalz, mit der Unterstützung vieler Partner. Die weiteren Partner waren: SNL – Naturforschende Gesellschaft Luxemburg, Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen Luxemburg, Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz, Ministerium für Kultur Luxemburg, Projekt „Grüner Wall im Westen“, Stiftung Natur und Umwelt RLP mit Mitteln aus der Glücksspirale Lotto RLP, BUND KG Bitburg-Prüm, Naturpark Our, Naturpark Südeifel, Islek ohne Grenzen, Frënn vum ‘natur musée’ – Les Amis du Musée national d’histoire naturelle, Fondation faune-flore, ABIOL, POLLICHIA, die Gemeinden Tandel, Reisdorf, Ammeldingen, Gentingen, Roth a. d. Our, Wallendorf sowie die VG Südeifel.

Alle gesammelten Daten wurden in der Datenbank des Nationalmuseums für Naturgeschichte Luxemburg, dem Recorder, und im Landschaftsinformationssystem Rheinland-Pfalz (LANIS RLP) erfasst. Ein ausführlicher Bericht zum Tag der Artenvielfalt erscheint im nächsten Bulletin der SNL.


 

Siehe auch den Artikel zur Bilanz des Biodiversitätstages 2015.